Verboten weiblich
Warum du dich deinen Gefühlen mit deiner Sexualität stellen solltest
Sis, ich sehe, dass dir Scham- und Schuldgefühle begegnen, wenn es um deine Sexualität geht. Das geht vielen Frauen so.
Schuld und Scham sind die „Mitgift“ unserer patriarchalischen Gesellschaft und unserer Eltern, die in einer Zeit voller Polaritäten aufgewachsen sind: Während die einen für „freie Liebe“ auf die Straße gingen und auf FKK-Campingplätzen Urlaub machten, hatten die anderen Schwierigkeiten damit, Tabuthemen wie Sex mit ihren Eltern überhaupt anzusprechen. Geschweige denn, eine gesunde Beziehung zu diesem Teil von sich selbst aufzubauen. Sexuell aufgeklärt wurden nur die wenigsten Frauen. In ihren sinnlichen und sexuellen Bedürfnissen gefördert, dass wurde so gut wie keine.
Unser Umfeld schafft Unbehagen
Wen wundert’s, dass die Frau von heute mit ihrer weiblichen Sexualität so ihre Schwierigkeiten hat. Auch heute finden wir Widersprüche: Wir sehen Frauen, die ihre Körper für Sex verkaufen und gekonnt für Manipulation und Machtspiele einsetzen (und ich rede hier nicht von Berufs-Prostituierten). Frauen, die von Medien ausgeschlossen werden, weil sie ihre Brustwarzen zu häufig zeigen. Frauen, die auf Tinder offensive Einladungen zum Sex bekommen oder Fotos von Schwänzen direkt in ihren Posteingang. Frauen, die sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit erleben und Frauen, die genau wie Männer das Bild von „Frau als Sexobjekt“ am Leben erhalten. Sexparties, Pornofilme und Sextourismus laufen gut – Frauenhandel, Missbrauch und andere sexuelle Straftaten leider auch. Sorry, dass ich an dieser Stelle so deutlich werden muss und die Wahrheit anspreche. Ich möchte dich für deine Weiblichkeit sensibilisieren und kann dabei das Umfeld, in dem dies geschehen soll, nicht außen vor lassen.
Wo wir unsere Weiblichkeit suchen
Nennen wir es beim Namen: Frauen sind beim Thema Sex irritiert. Und nicht nur das. Sie kämpfen gegen sich selbst, haben die Verbindung zu sich verloren und ihre Wünsche für die Bedürfnisse von anderen aufgegeben oder aus Angst vor Ablehnung tief vergraben. Ich sehe Frauen, die sich ihre Brüste operieren, die nach einem unbefriedigenden „Fingerspiel“ zu schnell ihre Schenkel öffnen, die ihren Vibrator im Schrank vergraben haben und ihre schönen Dessous nie für sich selbst anziehen würden. Ich kenne Frauen, die seit Jahrzehnten ihren natürlichen Zyklus mit der Pille unterdrücken und an ihrem Partner herumnörgeln, wenn sie sich selbst nicht leiden können. Ich beobachte Frauen, die süchtig nach Sex sind und darauf hoffen, den eigenen Schmerz unter der Bettdecke zu verstecken. Ich erlebe Frauen, die sich selbst ihre sinnlichen und sexuellen Bedürfnisse untersagen und mit Arbeit, Sport, Alkohol oder dem tausendsten Liebesfilm unterdrücken. Ich lerne Frauen kennen, die ihren Traum von einem erfüllten Sexleben an den Nagel gehangen haben, sich nicht trauen, nach ihren Wünschen zu fragen, und sich mit dem zufrieden geben, was sie vorfinden. „Es gibt ja noch wichtigere Dinge im Leben als Sex“ und „Ich bin ja eigentlich gar nicht so unzufrieden“, höre ich dann oft.
Weiblich, nein danke!
Wir sind gut darin, unsere weibliche Sexualität abzulehnen und wegzudrücken. Wäre es nicht so traurig, könnten wir uns dafür eine Eins mit Sternchen verleihen.
Wir haben uns so weit von uns selbst und unserer weiblichen Sexualität entfernt, dass wir uns vor uns selbst ekeln, uns von unserem Körper abschneiden und darauf warten, bis der Mann, der auf uns liegt, zum Orgasmus gekommen ist. Dann können wir uns anziehen und wieder unseren Aufgaben widmen. Auch hier wähle ich einen überspitzten Schreibstil. Mir ist bewusst, dass das nicht auf alle Frauen zutrifft. Ich freue mich über jede Frau, der ich begegne, die eine gesunde Beziehung zu sich selbst und ihrer weiblichen Sexualität hat. Aber leider begegne ich viel zu vielen Frauen, die unter ihrer unterdrückten Sexualität leiden. Nicht allen Frauen ist das bewusst.
Hast du den Ruf schon empfangen?
Es ist Zeit, dass sich das ändert, Sis. Der Grund liegt auf der Hand: Frauen kommen zu mir, um sich weiblicher zu fühlen. Sie wollen sich selbst wieder spüren – entweder bei einem Fotoshooting vor der Kamera oder als Teil einer Gemeinschaft mit ihren Löwenschwestern. Sie ahnen, dass es mehr gibt, als das, was sie kennen. Einige von ihnen haben den „Ruf der Wolfsfrau“ bereits vernommen und können ihm seitdem nicht mehr entkommen. Sie sehnen sich nach Ganzheit. Sie sehnen sich nach ihrem unberührten Teil von sich. Und oft ist das der weibliche.
Unsere Sehnsucht ist der Antrieb
Unsere Sehnsucht ist keine Schande. Im Gegenteil: Uns Frauen mangelte es an weiblichen Vorbildern. Nach Wertschätzung unserer weiblichen Seiten. Uns hat niemand gezeigt, wie es ist, Frau zu sein und dafür anerkannt zu werden. Schäme dich also nicht dafür, Sis. Fühl dich auch nicht schuldig. Wir alle sitzen im selben Boot. Unsere Sehnsucht ruft uns nach Hause. Du hast JETZT die Chance, einen neuen, weiblichen Weg zu gehen. Diesen Weg gehst du nicht alleine. Du hast Schwestern an deiner Seite, die dich wach halten, damit du deine Weiblichkeit nicht aus den Augen verlierst. Denn unsere sexuelle Energie führt uns zu uns – in unseren Körper. In unsere Ganzheit. In unsere Kraft und Kreativität.
Es lohnt sich also, dich deinen Schuld- und Schamgefühlen zu stellen. Dein Leben als sinnliche und sexuell erfüllte Frau wartet auf dich. Fühl dich lebendig, kraftvoll und bereit zu empfangen.
Trau dich, den ersten Schritt zu machen, und komm in meinen YONI CARE WORKSHOP.
In Liebe,
Kati
PS: Wenn du eine Sehnsucht nach deinen Löwenschwestern spürst, bist du herzlich zu unserem nächsten Treffen eingeladen. Termin: 6. August.
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