Bist du hart zu dir, ist deine Männlichkeit zu schwach
Leidest du auch unter deinen männlichen Schattenseiten?
Warum ich verlernen möchte, was meine Familie mir beigebracht hat, und warum ich in diesen Tagen so oft nackt bin, erfährst du in diesem Artikel.
36 Grad und es wird noch heißer
Ich möchte euch jetzt nicht damit langweilen, dass mich das Wetter körperlich stresst. In Mannheim waren es die letzten Tage im Durchschnitt 37 Grad. Statt trockener Hitze wie an der Côte d’Azur war hier eher Dschungelcamp-Feeling angesagt. Nun gut. Ich übe mich als kleiner Buddhist in der Soheit. „Es ist so.“
Schwach ist, wer nur an sich denkt
Die Frage ist, wie ich damit umgehe, wenn mein Körper mit mir spricht. Früher hätte ich so reagiert, wie es mir viele Menschen in meiner Familie vorgelebt haben: „Arschbacken zusammen und weiter geht’s.“ Ruhepausen gönnten sich meine Familienmitglieder nur in Ausnahmefällen, wenn es gar nicht anders ging und die Kraft zum Weitermachen fehlte. Und bevor „Zurücklehnen und Entspannen“ als Schwäche gedeutet werden konnte, musste man betonen, dass es nur für einen kurzen Moment sein wird und man gleich wieder „back on track“ ist. Zur Not gibt es da ja noch allerlei Tabletten, die man einwerfen konnte, um wieder wie gewohnt zu FUNKTIONIEREN. Durchhalten und Verantwortung zeigen, war hier an der Tagesordnung. Die Bedürfnisse der anderen waren oft wichtiger als die eigenen. Dass diese Art zu leben, nicht spurlos an den Körpern vorbeiging, muss ich wohl nicht extra erwähnen. Krebs, Herzinfarkt, Lungenembolie, Übergewicht, Bandscheibenvorfälle, Migräne, Reizmagen, Schlafstörungen, innere Operationen… Und die Liste geht weiter.
Ob das noch lange gut geht?
Dieses Verhalten beobachte ich auch bei vielen Frauen. Sie unterdrücken so oft ihre eigenen Bedürfnisse, spüren sie zu spät oder auch gar nicht, peitschen sich durch anstrengende Zeiten weiter voran („den Kindern, dem Mann oder dem Chef zuliebe“), fordern viel von sich und können es absolut nicht leiden, wenn ihr Körper das Ruder übernimmt. Ihren ursprünglichen Plan fest im Blick, gehen sie zur Not auch auf dem Zahnfleisch. Oft sind es sie selbst, die sie im TUN- und FUNKTIONIEREN-Modus übergehen und ausbeuten. Sie leben so, als hätten sie noch ein zweites Leben in der Tasche. Als müsste ihr Körper ihnen alles verzeihen und zuverlässig weiterlaufen wie ein schweizer Uhrwerk. Uff.
Lehne dich zurück, nicht nach vorne
Heute erkenne ich die Härte gegen uns selbst als eine ungesunde männliche Energie. Viele Frauen leider unter ihren männlichen Schattenseiten in Kombination mit einer unentwickelten Weiblichkeit. Und ich nehme mich da nicht aus. Von wem hätten wir es anders lernen sollen??
Schritt für Schritt dürfen wir Dinge wieder verlernen, die uns vorgelebt wurden. Schritt für Schritt dürfen wir in die Eigenverantwortung gehen. Denn kein Kind, Mann oder Chef dieser Welt wird das für uns tun.
Es ist unser Körper.
Es ist unser Zuhause.
Es ist unsere Quelle für Lebensenergie.
Lasst uns also wieder liebevoller zu uns selbst sein. Unseren Körper ehren wie einen Palast und als Königinnen darin Platz nehmen.
Meinen Körper habe ich in den letzten Tagen sehr verwöhnt – mit Ruhepausen, Terminabsagen, Brustmassagen, kalten Umschlägen, gutem Essen, Sex und eiskalten Duschen. Wenn ich es gebraucht habe, auch drei Mal täglich.
Denn Königinnen bekommen nur das Beste 😉
In Liebe,
Kati
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PPS: Dort spreche ich auch immer wieder über unsere weiblichen und männlichen Energien und ihren Schattenseiten. Vorbeischauen lohnt sich also.
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